Vertriebspartner nach oben abgeben

Sie müssen einen von ihnen persönlich gesponserten Vertriebspartner an Ihren Sponsor abgeben.

Manche Vertriebe haben in ihrem Marketingplan vorgesehen, dass ein Vertriebspartner nach oben
abgeben werden muss. Das bedeutet, je nach Vertriebsvorgabe, wenn Sie, nach dem Sie fünf neue
Vertriebspartner in der First Line gesponsert haben, den sechsten Vertriebspartner an den
Sponsor abgeben müssen, oder wenn sie vier gesponsert haben den fünften. Bei anderen ist es
der Erste. Es ist sehr unterschiedlich, wird aber genau deklariert.

Diese Art von Abgeben in Marketingplänen entspricht der Philosophie, wer ist besser "Opel oder
Ford". Wenn jemand eine feste Meinung vertritt, der ist schlecht vom Gegenteil zu überzeugen.
Aus diesem Grunde versuche ich, neutral zu bleiben.

Die Sicht des Vertriebes

Als Beispiel: Ich wäre der Vertriebspartner und müsste jemanden abgeben und wüsste, dass der
fünfte von mir gesponserte Vertriebspartner nach oben abgegeben werden muss. Ich würde vier
gute Vertriebspartner holen, danach meine kranke Großmutter als den fünften eintragen lassen.
Sie würde nach oben abgegeben und ich könnte normal weiter arbeiten. Ich bin der Auffassung,
dass diejenigen, die nach oben abgegeben werden, die "toten Hosen" sind oder extra manipul-
ierte Vertriebspartner, Freunde und dgl., die also nichts tun. Somit bringt es dem Vertrieb
offensichtlich keinen Nutzen.

Die Sicht des Sponsors

Da der Sponsor auch einen VP abgeben muss, er aber keine Ahnung hat, wie gut derjenige ist, den er von unten bekommt, ist es für ihn auch kein lohnendes Geschäft. Wenn er jetzt fünf Vertriebspartner sponsert und diese haben auch jeweils fünf Vertriebspartner, dann hat er natürlich fünf Vertriebspartner mehr in der First Line. Aber dieses zieht sich immer nach oben durch die Strukturen durch. Echte Vorteile sind für einen Sponsor nicht zu sehen.

Die Sicht des Vertriebspartners

Ich fange in einem Vertrieb neu an und rekrutiere Leute, um ein Network aufzubauen. Wenn man mir dann kurze Zeit später den fünften Vertriebspartner wieder wegnimmt, bin ich über diese Maßnahme bestimmt nicht erfreut. Danach würde ich mir andere Wege überlegen. Weis ich von vornherein, dass jemand abgegeben wird, schiebe ich bestimmt keinen "Guten" nach oben.

Fazit

Über diese Maßnahme in den Marketingplänen mag glücklich werden, wer will. Nur jemand, der damit groß geworden ist, wird es mögen. In modernen Plänen, wo es heißt, tu etwas, dann wird sofort Geld verdient, da denke ich, passt so etwas nicht mehr hinein. Zeitgemäße Marketingpläne sehen vor, dass die Vertriebspartner möglichst schnell für ihre Tätigkeiten auch eine Entlohnung und eine Provision bekommen. Die Entlohnung ist natürlich von dem Bereich abgeschnitten, der abgegeben werden muss.

Vertreten kann diesen Teil eines Marketingplans nur jemand, der wirklich davon überzeugt ist. Er muss die Vorteile, die besagen, dass man damit große Strukturen erhalten kann, gut vertreten können. Wie? Ich mag es nicht zu erklären.